Denkmalgeschützte Winterlinde auf dem Dorfplatz in Lettenreuth
St. Laurentius Kirche Lettenreuth
Maria-Königin-Kapelle in Oberreuth
Lettenreuth fand bereits im Jahre 1290 erste urkundliche Erwähnung. Besonders hervorzuheben ist bei diesem Gemeindeteil die schöne barocke Pfarrkirche "St. Laurentius". Kein geringerer als der Bamberger Hofbaumeister Johann Jakob Michael Küchel hat sie geplant und errichtet. Bereits im Jahre 1753 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau, bei dem auch Steine aus einer Kapelle außerhalb der Ortschaft verwendet wurden. Am 29. September 1759 konnte die Kirche schließlich von Weihbischof Daniel Johann Gebsattel geweiht werden.
Man muß sich über die Größe der Kirche wundern, wenn man bedenkt, daß es im Jahre 1754 in Letten- und Oberreuth ganze 49 Haushalte gab. Es werden damals im Ort viele Handwerker erwähnt, so etwa Ziegler in Oberreuth und Korbmacher in Lettenreuth. Um 1850 war Lettenreuth eine Kirchenfiliale, dann Lokalkaplanei und schließlich Pfarrkuratie. Seit 1921 ist Lettenreuth selbständige Pfarrei. Die Einwohner von Oberreuth gründeten 1988 einen Kapellenbauverein, und ihnen gelang es, bis zum Jahre 1994 eine Kapelle zu errichten, die am 11. Juni 1995 geweiht wurde. Die Glocke für diese Kapelle wurde am 17.07.1994 von Pfarrer Wolfgang Scherbel geweiht. Diese wurde von ihm und dem 1993 verstorbenen Pfarrer i.R. Karl Grundler gestiftet.
1804 bewohnten 208 Einwohner in 37 Haushalten die Orte Lettenreuth und Oberreuth, 1833 zählte man 304 Einwohner. Interessant ist, daß bereits 1902 der Ort mit elektrischem Strom versorgt wurde. Heute ist Lettenreuth ein "Wohndorf" geworden, die ehemalige bäuerliche Bevölkerung ist heute vorwiegend in Industrie und Dienstleistungsgewerbe tätig. Seit 1977 ist Lettenreuth ein Gemeindeteil der Gemeinde Michelau i.OFr.